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17.03.2025
Erste Schritte für Betroffene
Mobbing am Arbeitsplatz ist leider keine Seltenheit. Studien zeigen, dass viele Arbeitnehmer im Laufe ihres Berufslebens direkt oder indirekt von systematischem Ausgrenzen, Schikanieren oder Abwerten betroffen sind. Für die Betroffenen bedeutet das oft massiven psychischen Stress, der bis hin zu körperlichen Beschwerden, Angstzuständen oder beruflicher Handlungsunfähigkeit führen kann.
Doch niemand muss sich Mobbing schutzlos ausliefern. Die ersten Schritte sind entscheidend, um sich selbst zu stabilisieren und aktiv etwas gegen die Situation zu unternehmen.
Was ist Mobbing eigentlich?
Mobbing am Arbeitsplatz bezeichnet **wiederholtes und systematisches Fehlverhalten** gegenüber einer Person, das über einen längeren Zeitraum stattfindet. Dazu gehören:
- Ständige, unbegründete Kritik
- Ausgrenzung aus dem Team
- Verbreitung falscher Gerüchte
- Bloßstellung vor Kollegen
- Verweigerung von Informationen
- Sabotage der Arbeitsergebnisse
Ein einmaliger Konflikt oder eine Meinungsverschiedenheit ist **kein Mobbing** – entscheidend ist die Dauer, Systematik und Absicht der Handlungen.
Erste Schritte für Betroffene
1. Situation dokumentieren
So früh wie möglich ein Mobbing-Tagebuch führen:
- Datum, Uhrzeit
- Wer hat was gesagt/getan?
- Wo hat es stattgefunden?
- Gab es Zeugen?
Diese Dokumentation kann später wichtig sein – für Gespräche mit Vorgesetzten, Betriebsrat oder im schlimmsten Fall juristische Schritte.
2. Gespräch suchen
Falls möglich, das direkte Gespräch mit dem Mobber suchen – sachlich, ohne Vorwürfe:
Beispiel: „Mir ist aufgefallen, dass in den letzten Wochen häufig meine Arbeit kritisiert wurde. Gibt es konkrete Punkte, über die wir offen sprechen können?“
Manchmal beruhen Handlungen auch auf Missverständnissen. Ist das Verhalten jedoch eindeutig, sollte das Gespräch als Klarstellung und Grenzsetzung genutzt werden.
3. Unterstützung holen
Betroffene müssen nicht allein bleiben:
- Vertrauensperson im Betrieb: Betriebsrat, Personalrat, Gleichstellungsbeauftragte oder direkte Führungskraft.
- Kollegiales Umfeld: Gibt es Kolleg:innen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben?
- Externe Unterstützung: Beratungsstellen, Coach, Seelsorge oder psychologische Hilfe bieten Entlastung und Handlungsperspektiven.
4. Selbstschutz priorisieren
Mobbing nagt am Selbstwertgefühl. Umso wichtiger ist es, bewusst auf die eigene Stabilität zu achten:
- Stress abbauen (Sport, Gespräche, Entspannung)
- Hobbys und private Kontakte pflegen
- Grenzen setzen: Nicht jedes Verhalten persönlich nehmen
5. Rechtliche Möglichkeiten prüfen
Wenn Gespräche und interne Maßnahmen nicht greifen, können rechtliche Schritte notwendig werden:
- Arbeitsrechtliche Beratung beim Anwalt
- Unterstützung durch den Betriebsrat
- Hinweis an Vorgesetzte oder Geschäftsleitung
In Deutschland schützt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vor Diskriminierung und Mobbing.
Fazit:
Mobbing ist ein ernstzunehmendes Problem – doch Betroffene sind dem nicht machtlos ausgeliefert. Frühes Handeln, Dokumentation und Unterstützung von außen sind die wichtigsten ersten Schritte. Gleichzeitig darf der eigene Selbstschutz nicht vernachlässigt werden. Niemand muss sich dauerhaft respektlos behandeln lassen.
Dein Coach
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